Die Standorte für die Wohncontainer in Ulm-Wiblingen stehen fest. Der Ulmer Gemeinderat hat knapp der "Zwei-Standort-Lösung" der Regionalen Planungsgruppe Wiblingen (RPG) zugestimmt. Damit soll ein Wohncontainer an der "Hundewiese" am Sportplatz des TV Wiblingen und einer an der Johannes-Palm-Straße, westlich vom Vonovia Parkplatz, aufgestellt werden.
Großer Andrang im Ulmer Rathaus
Bis auf den letzten Platz waren die Besucherränge im großen Sitzungssaal des Ulmer Rathauses besetzt. Einige Interessierte verbrachten die zweistündige Diskussion stehend am Rand des Sitzungssaals. Am Ende fällte der Gemeinderat nach drei Monaten, zwei Bürgerversammlungen und einer letzten hitzigen Diskusssion eine überraschende Entscheidung. Entgegen des Vorschlags der Stadtverwaltung für drei Standorte sollen es nun doch zwei Standorte werden. Der Vorschlag der RPG gewann knapp mit 20 zu 19 Stimmen.
Nach Kritik am ursprünglichen Standort Wiblingen: Stadt Ulm will Flüchtlinge auf drei Standorte verteilen
Rund 700 Menschen sind am Mittwochabend zu einer Infoveranstaltung der Stadt Ulm über Flüchtlingsunterkünfte im Stadtteil Wiblingen gekommen. Drei Standorte sind im Gespräch.
Kritik um Aufteilung der Standorte
Ursprünglich wollte die Stadt ein Grundstück südlich des Wiblinger Friedhofs für die Unterbringung der Geflüchteten nutzen. Die Nähe zu einem geplanten Neubaugebiet sorgte bei einer Bürgerversammlung in Wiblingen für Kritik. Daraufhin wurde eine Auswahl von 16 Standorten geprüft, fünf kamen in die engere Auswahl. Nachdem immer mehr Ärger aus der Bevölkerung laut wurde, hatte die Stadt Ulm eine zweite Bürgerversammlung organisiert.
Ulmer Gemeinderat entscheidet am 24. April Wohncontainer in Wiblingen: Unterschriften für Zwei-Standort-Lösung
Eine Gruppe Wiblinger hat Unterschriften für eine Zwei-Standort-Lösung bei der Unterbringung von Geflüchteten gesammelt. Die Listen wurden am Dienstag dem Ulmer OB Martin Ansbacher übergeben.
Die Stadtverwaltung machte den Vorschlag, die Geflüchteten an drei verschiedenen Standorten unterzubringen. Bürgerinnen und Bürger sammelten daraufhin 1.500 Unterschriften für eine Zwei-Standort-Lösung. Die Stadtverwaltung schlug dem Gemeinderat in der Beschlussvorlage dennoch die drei Standorte "Hundewiese", "Hinter den Gärten" und "Fahrtäcker" vor, und scheiterte knapp.
Auch wieder Sporthallen im Visier Ulm: Neue Container für Flüchtlinge für neun Millionen Euro
Die Stadt Ulm will für neun Millionen Euro weitere Container für die Unterbringung von 250 Flüchtlingen aufstellen. Insgesamt ist geplant, Raum für 1.000 Geflüchtete zu schaffen.
Wie es mit der Unterbringung von Geflüchteten weitergeht
Die Stadt Ulm will Raum für insgesamt 1.000 Geflüchtete schaffen. Die Hälfte der Geflüchteten sollen in Wohncontainern untergebracht werden. Für rund 250 Menschen hat die Stadt Ulm jetzt die Unterbringung mit den zwei neuen Standorten in Wiblingen beschlossen. Für 250 weitere Geflüchtete sollen Wohncontainerstandorte in der Ulmer Weststadt gesucht werden. Die Stadt Ulm plant insgesamt neun Millionen Euro für den Kauf und das Aufstellen von Wohncontainern ein.